Erfolgreiche Reinigung der Seine für die Olympischen Spiele

Rund 100 Jahre war das Baden in der Seine verboten. Zum Auftakt der Olympischen Spiele in Paris ist die Wasserqualität dank großer Investitionen wieder gut genug. Bürgermeisterin Anne Hidalgo nahm am Mittwoch ein Bad in der Seine, um zu zeigen, dass der Fluss pünktlich zur Eröffnung der Olympischen Spiele, heute am 26. Juli sauber genug ist. Ab 2025 sollen auch die Bewohner an bestimmten Stellen schwimmen dürfen.

Vor einem Monat schien das noch unrealistisch: Die Werte von E.Coli-Bakterien waren wegen starker Regenfälle und hoher Durchflussmengen noch zu hoch. Doch durch die Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro in den letzten Jahren konnte die Wasserqualität rechtzeitig verbessert werden.

Das größte Problem ist Müll: Jährlich werden etwa 360 Tonnen Müll aus der Seine entfernt. Besonders problematisch ist Plastikmüll, der sich auf fast 800 Kilometern entlang des Flusses ansammelt. Barrieren und Auffangschiffe helfen, diesen Müll zu sammeln. Zudem wird die Kanalisation modernisiert, um Fäkalien und Bakterien wie E.Coli zu reduzieren.

Seit 2022 gelangten 90 Prozent weniger Schmutzwasser in die Seine als vor 20 Jahren. Die Stadt hat zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um die Wasserqualität weiter zu verbessern. Der Bassins d’Austerlitz, ein großes Überlaufbecken, kann bei starkem Regen bis zu 50.000 Kubikmeter Wasser auffangen.

Wenn es in den kommenden Wochen keine extremen Regenfälle gibt, sollte die Seine für die Olympischen Spiele bereit sein. Andere Städte wie Los Angeles und Berlin beobachten Paris genau, um von den Erfahrungen zu lernen.

Bild: (c) Pexels.com/Alejandro Aznar

https://t3n.de/news/sauberes-flusswasser-wie-paris-die-seine-gereinigt-hat-und-was-andere-staedte-davon-lernen-koennen-1636370

Author: Sylvia Jacobs

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