Noch werden Lebensmittel großteils in Plastik auf Erdölbasis verpackt. Das soll sich in Zukunft ändern. Auf Dauer dürfte nur die Entwicklung umweltfreundlicher Verpackungsmaterialien einen Ausweg aus der Kunststoffkrise eröffnen.
Eine mögliche Alternative hat nun ein Team von der Harvard University (Massachusetts) und der Rutgers University (New Jersey) vorgestellt. Nach Angaben der Forschenden handelt es sich um eine abbaubare Beschichtung auf Pflanzenbasis, die auf Lebensmittel gesprüht werden kann, um diese vor Keimen und Transportschäden zu schützen.
Die von den Forschenden präsentierte alternative Technologie basiert auf Biopolymeren, die aus Lebensmittelabfällen gewonnen werden können. Konkret handelt es sich um Fasern aus Polysacchariden, die zu einem dichten Netz gesponnen werden. Mithilfe eines Gerätes von der Größe eines Föns ließen sich damit Lebensmittel jeglicher Form und Größe gleichsam einspinnen, erklären die Forschenden.
Die entstehende Hülle ist robust genug, um Gemüse und Obst vor Stößen zu schützen, und dicht genug, um Bakterien abzuhalten. Außerdem sind die Biopolymere mit natürlichen antimikrobiellen Wirkstoffen versetzt – Thymianöl, Zitronensäure und Nisin –, die dazu beitragen, die Lebensmittel vor dem schnellen Verderben zu bewahren.
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