Hoffnung für die Atacama-Wüste mit Trinkwasser aus Nebel

Die Atacama-Wüste gilt mit weniger als einem Liter Niederschlag pro Quadratmeter und Jahr als eine der trockensten Regionen der Welt. In dieses Wüste testen Forscher eine innovative Methode zur Wassergewinnung durch Nebelkollektoren. Diese Netze fangen Feuchtigkeit auf, leiten sie in Rinnen und speichern das Wasser – ohne externe Energie.

In Alto Hospicio, einer Stadt mit schlechter Wasserversorgung, könnten pro Quadratmeter täglich 0,2 bis 5 Liter gesammelt werden, in Spitzenzeiten sogar bis zu 10 Liter. Eine Netzfläche von 17.000 Quadratmetern könnte wöchentlich 300.000 Liter Wasser liefern.

Trotz vielversprechender Ergebnisse kann die Methode die Wasserversorgung nicht allein sichern, sondern muss Teil einer umfassenden Strategie sein. Ihr Erfolg hängt von geografischen und klimatischen Faktoren ab. Dabei bietet der Ansatz auch Chancen für andere trockene Regionen auf der Erde – vorausgesetzt, die geografischen und atmosphärischen Bedingungen stimmen.

Bild: Pixels.com/ Ton Souza

https://www.mdr.de/wissen/umwelt-klima/nebel-kollektoren-wasser-atacama-100.html

Author: Sylvia Jacobs

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