China hat am 11. Mai einen 10-Megawattstunden-Speicher mit Natrium-Ionen-Akkus in Nanning, Guangxi, gestartet. Diese Anlage ist weltweit der erste größere Speicher seiner Art und enthält über 22.000 Batteriezellen.
Nach den ersten Autos mit Natrium-Batterien sind nun auch größere Speicher in Betrieb. Im Februar 2023 stellte JAC ein Auto mit Natrium-Ionen-Akkus vor, das seit Ende 2023 in Serie produziert wird. Andere chinesische Hersteller wie BYD und CATL planen ähnliche Modelle.
Natrium-Ionen-Akkus sind kostengünstiger als Lithium-Ionen-Akkus, da Natrium reichlich vorhanden ist. Sie benötigen keine kritischen Materialien wie Kobalt oder Nickel und sind weniger temperaturempfindlich und brennbar. Dies macht sie besonders für große Energiespeicher attraktiv.
Die Pilotanlage in Nanning soll auf 100 Megawattstunden erweitert werden und schließlich 73.000 Megawattstunden Strom pro Jahr liefern. Die Kosten für Natrium-Zellen könnten um 20-30% niedriger sein als für Lithium-Ionen-Akkus.
Fast 90% der Patente für Natrium-Technologie stammen aus China. Europa arbeitet jedoch intensiv an dieser Technologie, insbesondere durch Projekte wie 4NiB, das auf umweltfreundliche Materialien setzt.
Mit der Energiewende steigt der Bedarf an Batteriespeichern. In Deutschland und der Schweiz wächst die Kapazität stetig, da immer mehr PV-Anlagen mit Speichern ausgestattet werden. Der Preis für Batteriestrom sinkt kontinuierlich, was den Bau neuer Speicher wirtschaftlich attraktiv macht.
In der Schweiz wird an neuen Speichertechnologien geforscht, darunter Power-to-X-Technologien und die Verbesserung von Lithium-Batterien. Es wird jedoch noch Jahre dauern, bis diese marktreif sind.
Bild: © China Southern Power Grid Energy Storage/CnEVpost
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