
Die Schifffahrt verursacht enorme CO₂-Emissionen, doch bis 2030 sollen diese um 40 % sinken, bis 2050 sogar um 80 % – so fordert es die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO). Alternative Treibstoffe wie E-Methanol und Ammoniak sollen helfen, doch sie sind teuer und noch nicht in großer Menge verfügbar.
Da große Frachtschiffe nicht elektrifizierbar sind, bleibt Verbrennung die einzige Option – jedoch mit klimaneutralen Treibstoffen. E-Methanol und Ammoniak gelten als vielversprechend, sind aber heute noch teuer und selten. Neue Frachter setzen daher auf DualFuel-Motoren, die sowohl fossile als auch nachhaltige Kraftstoffe nutzen können.
Schweizer Unternehmen wie Accelleron und WinGD treiben die Entwicklung voran. Über die Hälfte der Neubestellungen sind bereits DualFuel-Schiffe. WinGD arbeitet in China an einem der ersten Frachtschiff-Motoren für Ammoniak – das erste Schiff soll 2026 in Betrieb gehen.
Für nachhaltige Treibstoffe braucht es grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien – doch aktuell sind nur etwa 5 % des produzierten Wasserstoffs tatsächlich grün. Zudem sind E-Methanol und Ammoniak heute drei- bis viermal teurer als LNG.
Branchenexperten fordern daher eine Besteuerung fossiler Brennstoffe und Subventionen für nachhaltige Alternativen. Klar ist: Grüner Wasserstoff wird in der Energiewende eine Schlüsselrolle spielen – auch in der Schifffahrt.
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