Neue Verkehrsregulierungen in Städten erfordern Umdenken in der Logistik. New York City wird eine City-Maut einführen, in Paris wird es höhere Parkgebühren für SUVs geben und in Kopenhagen wird ein Verbot von Verbrennungsmotoren durchgesetzt. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Verkehrsaufkommen und die Emissionen künftig zu reduzieren.
EIT InnoEnergy untersuchte den Einsatz von E-Lastenrädern und E-Vans. Eine Kombination beider reduziert Kosten und CO₂-Emissionen für Logistikunternehmen. Bei einer 60/40-Flottenverteilung (E-Lastenräder/E-Vans) könnten jährlich 95 Euro pro zwei Milliarden Pakete eingespart werden, bis 2030 sogar 390 Millionen Euro.
Ein optimiertes Verhältnis von 80/20 würde bis 2030 Einsparungen von 554 Millionen Euro und eine CO₂-Reduktion um 80 % ermöglichen. Die Gesamtkosten pro Paket würden unabhängig von Stadt und Flottenmix sinken. Logistikunternehmen könnten bis 2030 durch E-Lastenräder etwa 0,20 Euro pro zugestelltem Paket sparen.
Die Umstellung auf E-Lastenräder hätte auch städtische Vorteile: In europäischen Metropolen könnten 120.000 Lieferfahrzeuge entfallen, was den Verkehr entlastet und Staus verhindert. E-Lastenräder würden den Strombedarf reduzieren und lokale Stromnetze entlasten.
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