
Solarmodule auf Dächern und Feldern sind vertraut, schwimmende Photovoltaikanlagen jedoch selten. Der Energiekonzern Leag baut eine 20 Fußballfelder große Solarfläche auf dem entstehenden Cottbuser Ostsee. Wo früher Braunkohle gefördert wurde und jetzt Deutschlands größter künstlicher See entsteht, will die Leag bald Sonnenstrom erzeugen. 50.000 Solarmodule werden benötigt. Diese Technologie nutzt den Vorteil, dass die Module auf dem Wasser gekühlt und effizienter arbeiten.
Schwimmende Solaranlagen bieten einige Vorteile gegenüber landbasierten Anlagen. Die Kühlung durch das Wasser steigert die Effizienz, und reflektiertes Sonnenlicht erhöht den Ertrag. Zudem gibt es weniger Schatten, was für eine gleichmäßigere Leistung sorgt, und die Verdunstung kann verringert werden, was in trockenen Regionen nützlich ist.
Ökologische Auswirkungen auf Gewässer sind jedoch kaum erforscht. Das Bundesamt für Naturschutz plant Studien zur Untersuchung der Folgen für die Gewässerqualität sowie die Tier- und Pflanzenwelt.
In Deutschland gibt es bislang wenige solcher Anlagen, doch das Potenzial wächst. Herausforderungen sind ökologische Auswirkungen und höhere Kosten. In Deutschland sind schwimmende Solaranlagen auf maximal 15 % der Wasserfläche künstlicher Seen beschränkt.
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