Eigenes Solarkraftwerk wird immer günstiger

Die Preise für Photovoltaik-Anlagen sinken weiter. Laut Vergleichsportalen amortisieren sich Solaranlagen in Einfamilienhäusern bereits nach 14 Jahren.

Deutschland verzeichnete letztes Jahr einen Rekord beim Solarstrom-Ausbau mit 14.000 Megawatt neuer Erzeugungskapazität. Die Preise für Solarmodule sind im letzten halben Jahr gesunken. Balkonkraftwerke mit 800 Watt kosten im Schnitt 535 Euro, eine Reduktion um acht Prozent. Tim Rosengart von Selfmade Energy beobachtet seit Herbst 2022 stetig sinkende Preise, was den Solarboom in Deutschland fördert.

Ein Grund dafür sind billige Module aus China. Die USA reagierten mit Zöllen, während die EU keine ähnlichen Maßnahmen plant. Viele Solarfirmen gewährten Preisnachlässe von bis zu 25 Prozent, da sie über den Jahreswechsel schwach ausgelastet waren. Rosengart rät, Angebote mehrerer Firmen zu vergleichen.

Der durchschnittliche Preis für eine Photovoltaik-Anlage auf Einfamilienhäusern beträgt aktuell 16.676 Euro, fünf Prozent weniger als im Dezember. Diese Anlagen amortisieren sich nach etwa 14 Jahren bei derzeitigen Strompreisen. Ein typischer Einfamilienhaus-Haushalt verbraucht jährlich rund 5.000 Kilowattstunden, von denen 2.250 durch eigenen Solarstrom abgedeckt werden. Die restlichen 8.000 Kilowattstunden werden ins öffentliche Netz eingespeist und vergütet.

Eine eigene Solaranlage lohnt sich besonders, wenn der Netzstrom teuer ist. Die aktuellen Strompreise liegen bei etwa 36 Cent pro Kilowattstunde, eine Verdoppelung in 20 Jahren. Verivox prognostiziert, dass die Strompreise weiter steigen werden, was Solaranlagen noch attraktiver macht.

https://www.klimareporter.de/strom/eigenes-solarkraftwerk-immer-billiger
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Author: Sylvia Jacobs

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