Die IUCN hat 12 neue Gebiete in Brasilien, China, Kolumbien, Frankreich, Saudi-Arabien und Sambia auf die Grüne Liste der Schutzgebiete aufgenommen – einen globalen Standard für gut verwaltete Naturschutzgebiete. Zudem wurden bestehende Standorte in Frankreich und Mexiko erneut gelistet. Weltweit gibt es nun 87 IUCN-zertifizierte Gebiete in 18 Ländern. Die Grüne Liste unterstützt die Umsetzung des globalen Ziels 3 des Kunming-Montreal Biodiversitätsrahmens zur Förderung wirksamer Naturschutzgebiete.
In Brasilien wurde das Soure Marine Extraction Area, das traditionelle und nachhaltige Nutzung fördert, als erstes Gebiet des Landes auf die Grüne Liste gesetzt. Kolumbien erhielt drei neue Standorte: der Nationalpark Los Katios mit zahlreichen endemischen Arten, das Schutzgebiet Guanentá Alto Río Foncé sowie der Nationalpark Alto Fragua Indi Wasi im Andengebiet. In Sambia wurde der Nsumbu-Nationalpark aufgenommen, der an der Küste des Tanganjikasees liegt und reich an Fauna ist.
Saudi-Arabien erhielt ebenfalls zwei neue Standorte: das Ibex-Schutzgebiet und das König-Salman-Naturreservat. China fügte vier Standorte hinzu, darunter den Wuyishan-Nationalpark und das Kunyu-Berggebiet. Frankreichs neues Mitglied ist das Naturreservat Massif des Maures, während der Regionalpark Nordvogesen erneut gelistet wurde. In Mexiko wurde das Biosphärenreservat San Pedro Mártir wieder aufgenommen.
Die IUCN, 1948 gegründet, ist das weltweit größte Umwelt-Netzwerk und arbeitet mit Regierungen, NGOs, Wissenschaftlern und lokalen Gemeinschaften zusammen, um Lösungen für ökologische Herausforderungen zu finden und nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Bild: (c) IUCN Green List