In der Alto-Mayo-Region Perus wurden 27 bisher unbekannte Tierarten entdeckt, darunter eine schwimmende Maus, ein Zwerghörnchen und ein „Klumpenkopf-Fisch“. Diese Entdeckungen sind überraschend, da die Region trotz hoher Artenvielfalt stark von menschlicher Bevölkerung beeinflusst ist.
Eine Expedition von „Conservation International“ dokumentierte in sechs Wochen insgesamt 2.046 Spezies, darunter vier Säugetier-, acht Fisch-, drei Amphibien- und zehn Schmetterlingsarten, die bisher unbekannt waren. Zu den Highlights gehört eine Mausart mit Schwimmhäuten, die in einem durch Reisanbau bedrohten Sumpfgebiet lebt, sowie ein Zwerghörnchen, das eine eigene Gattung darstellt. Auch ein ungewöhnlicher Wels mit klumpigem Kopf wurde gefunden, dessen Funktion Rätsel aufgibt.
Trotz der Bedrohung durch Landwirtschaft arbeitet Conservation International mit indigenen Gemeinschaften und lokalen Behörden zusammen, um nachhaltige Alternativen wie den Anbau von Kakao und Kaffee zu fördern. Die Ergebnisse zeigen, dass Artenvielfalt selbst in stark genutzten Gebieten bestehen kann, wenn Ökosysteme nachhaltig gemanagt werden. Das neue Wissen soll helfen, Schutzgebiete und potenziell nutzbare Flächen für Landwirtschaft und Ökotourismus zu identifizieren.