
Durch Fischerei mit Grundschleppnetzen wurde der Meeresboden im Kep-Archipel schwer beschädigt. Naturschützer haben mit künstlichen Riffen begonnen, das Ökosystem wiederherzustellen. Diese bestehen aus Beton und anderen einfachen Materialien, die Korallen und anderen Meereslebewesen Schutz bieten und gleichzeitig verhindern, dass Schleppnetze den Boden weiter zerstören.
Rachana Thap, Geschäftsführerin von Marine Conservation Cambodia (MCC), organisiert den Bau dieser Strukturen. Ursprünglich aus Phnom Penh, wurde sie durch die Zerstörung der Unterwasserwelt im Kep-Archipel zur Meeresschützerin. Sie arbeitet seit 2016 daran, zerstörte Seegraswiesen wiederaufzubauen, die für das Meeresleben entscheidend sind.
Dank der künstlichen Riffe und des Engagements lokaler Fischer sind bedrohte Arten wie Seepferdchen, Meeresschildkröten und Dugongs in die Region zurückgekehrt. Die Regierung hat zudem 11.000 Hektar des Archipels zum Schutzgebiet erklärt, was den illegalen Fischfang eindämmt und das Wachstum der Meeresökosysteme fördert.