Zwei von der ETH Zürich geleitete Innosuisse-Flagship-Projekte zielen auf eine nachhaltigere Schweizer Bauwirtschaft ab: Swircular entwickelt ein digitales Ökosystem für zirkuläres Bauen, während Think Earth regenerative Bauweisen mit Holz und Lehm fördert.
Der Bausektor verursacht 70 % des Materialverbrauchs, 80 % des Abfalls und 24 % der Treibhausgasemissionen in der Schweiz. Die 2024 gestarteten, fünfjährigen Projekte vereinen Forschung und Praxis mit über 50 Partnern aus der Bauindustrie.
Think Earth fokussiert auf umweltfreundliche Bauweisen mit Holz und Lehm, die Vorteile wie Wärmedämmung, gutes Raumklima und Brandschutz bieten. Ein Beispiel ist der Manal-Pavillon, ein Pilotprojekt aus Holz, Lehm und Recyclingbeton, dass Prinzipien der Kreislaufwirtschaft demonstriert.
Swircular adressiert die Materialwiederverwendung durch digitale Innovationen wie Gebäudeaufnahmen, Produktpässe und Baumanagement-Modelle, um Materialien effizient über ihren Lebenszyklus zu verfolgen. Ein Netzwerk aus 24 Partnern unterstützt die Umsetzung und berücksichtigt auch rechtliche sowie wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Mit diesen Projekten fördert Innosuisse systemische Innovationen zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie der Netto-Null-Transition.
Bild: (c) Oxara