Studie belegt: Regelmässiges Ausdauertraining stärkt das Immunsystem

Eine internationale Studie unter Beteiligung der Universität Gießen zeigt, dass regelmäßiges Ausdauertraining die Aktivität natürlicher Killerzellen (NK-Zellen) stärkt, die infizierte oder entartete Zellen im Körper bekämpfen. Untersucht wurden ältere Erwachsene – aktive sporttreibende und Inaktive. Die NK-Zellen der Trainierten reagierten deutlich effizienter, zeigten höhere Stoffwechselaktivität und blieben selbst bei gestörten Signalwegen funktionsfähig.

Das Training machte die Immunzellen widerstandsfähiger gegenüber Eingriffen in adrenerge Rezeptoren und den mTOR-Signalweg, die zentrale Steuermechanismen von Zellaktivität sind. Damit verbessert Bewegung nicht nur die Zahl, sondern vor allem die Qualität der NK-Zellen.

Gerade im Alter, wenn die Immunleistung durch Immunoseneszenz abnimmt, kann regelmäßiges Ausdauertraining diesen Prozess verlangsamen. Es stabilisiert das Verhältnis von Stoffwechsel- und Signalaktivität und dämpft altersbedingte Entzündungsprozesse.

Die Studie liefert erstmals detaillierte molekulare Belege dafür, wie Sport die zelluläre Immunfunktion verbessert. Bewegung fördert die Energieproduktion in Immunzellen und stärkt die Immunüberwachung auch unter Belastung.

Regelmäßige, moderate Ausdaueraktivität hat tiefgreifende positive Effekte auf das Immunsystem – insbesondere im höheren Lebensalter. Sie gilt als wirksame ergänzende Strategie gegen altersbedingte Immunschwächen.

https://www.trendsderzukunft.de/sport-formt-die-immunabwehr-forschungsteam-entschluesselt-die-wirkung-auf-die-killerzellen/

Author: Sylvia Jacobs

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