Nur etwa 17.5 % der üblichen Anzahl Touristen reisten im Pandemiejahr 2020 in das ostasiatische Land. Das hatte eindeutige Auswirkungen auf die Meeresfauna: Gabelschwanzseekühe wurden gesichtet, Lederschildkröten legten Eier vor Phuket ab, Seepferdchen zeigten sich vermehrt.
Allerdings hat der Tourismus auch positive Auswirkungen, wenn in Grenzen gehalten. Touristenboote fungieren quasi als Kontrolle illegaler Fischerei in Nationalparks. Sie melden diese nämlich. Illegale Fischerei gehört mit zu den grössten Bedrohungen für die Weltmeere.
Thailands Regierung hat diese Zusammenhänge verstanden und einige wichtige Gesetze erlassen: So wurde an 21 Tauchorten in Thailand das Fischen verboten. In allen Meeresparks wurde Anzahl Besucher beschränkt.
Die Pandemie gibt Thailand die Chance, den Tourismus umweltfreundlicher auszurichten. Die entsprechenden Gesetze existieren. Jetzt müssen sie noch umgesetzt werden.
Bildquelle:
- Similan Islands, Thailand: Kosin Sukhum, Wikimedia