Stell dir vor, der Finanzsektor investiert nur noch in Business, das der Umwelt nützt – oder ihr zumindest nicht schadet.
Tatsächlich könnte es bald so weit sein. Denn der Finanzsektor beginnt zu verstehen, dass die Natur unser grösstes Kapital ist. Entsprechend können Investitionen, die unserer Umwelt schaden, inzwischen auch grosse finanzielle Risiken bergen.
Ein Instrument namens ENCORE hilft dem Finanzsektor beim Verständnis des Naturkapitals. Der Name steht für «Exploring Natural Capital Opportunities, Risks and Exposure», also «Untersuchung von Chancen, Risiken und Belastungen des Naturkapitals».
ENCORE visualisiert, wie Umweltveränderungen sich auf die Wirtschaft auswirken. Es zeigt auch auf, wie Wirtschaftszweige potenziell von der Umwelt abhängen. Zudem leitet es ab, wie diese potenziellen Abhängigkeiten Auswirkungen haben und entsprechend ein Geschäftsrisiko darstellen können.
Eine erste Phase von ENCORE wurde unter anderem vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO mitfinanziert. Die aktuelle Phase unterstützt das Bundesamt für Umwelt BAFU. Darin werden Auswirkungen der Investitions- und Kreditportfolios auf die Biodiversität untersucht.
🎈Das gibt Hoffnung: Bereits arbeiten wichtige Player im Finanzsektor wie die Swiss Re oder die Credit Suisse mit ENCORE.
https://encore.naturalcapital.finance/en
Bildquelle:
- Paterson_great_falls_powerplant: TerryM Dover auf Wikimedia commons