
Private Gärten tragen zur Belastung des Trinkwassers mit Pflanzenschutzmitteln bei. Rückstände von Giften aus privaten Gärten gelangen ins Grundwasser, auch im Aargau. Das Trinkwasser bleibt zwar unbedenklich, aber der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln soll reduziert werden.
Die «Aktion Gartenchemiker» des Aargaus sensibilisiert private Gartenbesitzer, sparsamer mit Giften umzugehen. Es wird auf richtige Anwendung und Entsorgung hingewiesen, etwa durch Abgabe nicht mehr benötigter Produkte. Auf Dächern und Terrassen ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verboten, da Regen diese ins Wasser spült.
Viele Privatpersonen sind schlecht informiert, was den richtigen Einsatz angeht. Produkte, die älter als fünf Jahre sind oder das Symbol «gewässerschädlich» tragen, dürfen oft nicht mehr verwendet werden. Als Alternativen zu Gift werden Unkrautbrenner, Fugenkratzer oder das Umgestalten von Terrassen vorgeschlagen. Gärtnereien und Experten bieten Beratung.
Die Sensibilisierungskampagne könnte dazu beitragen, das Ziel des Bundes zu erreichen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis 2027 zu verringern. Viele problematische Produkte wurden bereits verboten, und die Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Jardin Suisse wird als positiv bewertet.
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