
Lyocell wird in Zukunft immer wichtiger werden, denn der Stoff ist nachhaltiger als Baumwolle, Seide oder auch Stoffe aus Chemiefasern. Aus Lyocell-Fasern werden heute schon Alltagskleider, Funktionskleider, Unterwäsche, Nachtwäsche, Bettdecken, Matratzen und sogar Schuhe oder Hygieneprodukte produziert.
Lyocell wird etwa seit Ende der 1980-Jahre industriell aus Eukalyptusholz hergestellt. Das Verfahren, mit dem die Holzfasern verarbeitet werden, ist jedoch viel umweltfreundlicher als jenes von Viskose, da auf Chemie verzichtet wird. Der Eukalyptusbaum, aus dem das Material gewonnen wird, kann ohne Pestizide und ohne künstliche Bewässerung angebaut werden.
Das Verfahren, mit dem die Holzfasern verarbeitet werden, ist sehr nachhaltig. Einerseits wird auf schädliche Chemie verzichtet, andererseits kann das verwendete, organische Lösungsmittel wieder aus den Fasern herausgewaschen und erneut für die Produktion verwendet werden.
Ein weiterer grosser Vorteil des umweltfreundlichen Materials: Es ist biologisch abbaubar. Ein Plus, das zum Beispiel bereits Calida für seine kompostierbare Kleiderlinie nutzt.