Diese Entwicklung hat das Potenzial, Foodwaste und Verpackungsmüll zu reduzieren: Forschende der Empa haben im Auftrag von Lidl Schweiz eine Cellulose-Schutzschicht für Früchte und Gemüse entwickelt. Diese besteht aus Trester. Das sind ausgepresste Frucht- und Gemüseschalen; Material, das bisher in der Biogasanlage landete.
Ein gutes Anwendungsbeispiel ist die Gurke: Durch die trockene Luft im Kühlschrank wird sie gummig. Daher ist sie oft mit Plastik umhüllt. Statt diesem kann als Frischeschutz künftig der Cellulosemantel eingesetzt werden. Auch für Bananen eignet er sich: Dank Ummantelung sind sie auch nach 14 Tagen erst leicht bräunlich verfärbt.
Dem Cellulosemantel können für noch längere Frische künftig Vitamine und Antioxidantien zugefügt werden. Auf jeden Fall ist er unbedenklich für Konsument*innen. Er könnte mitgegessen werden. Die Celluloseschicht wird in den nächsten zwei Jahren mit Lieferanten getestet. Dann soll sie bei Schweizer Lidl-Filialen zum Einsatz kommen.