Die Kykladen-Inseln wie Santorini und Mykonos sind beliebte Touristenziele und werden daher stark frequentiert. Griechenlands Regierung plant nun strengere Regeln für Kreuzfahrten.
Nikos Zorzos, Bürgermeister von Santorini, betont den hohen Wasserverbrauch: “Von 2012 bis 2019 hat sich der Wasserverbrauch verdoppelt, und in den folgenden Jahren stieg er weiter an.” Die Entsalzungskapazitäten reichten statt 15 nur fünf Jahre. Zusätzlich entstehen irreparable Schäden an der Landschaft durch übermäßige Bebauung.
Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis kündigte an, die Anlegeplätze für Kreuzfahrtschiffe zu begrenzen oder ein Ausschreibungsverfahren einzuführen.
Kreuzfahrten sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Griechenland, mit einem Umsatz von 847 Millionen Euro im letzten Jahr. Allerdings tragen die Schiffstouristen weniger zum Wohlstand der Inseln bei, da sie oft an Bord übernachten und essen. Mitsotakis warnt, dass zu viele Kreuzfahrttouristen andere Besucher abschrecken könnten, die mehr Geld auf den Inseln ausgeben würden.
Chris Theophilides von Celestyal und Josh Weinstein von Carnival unterstützen die Pläne und schlagen ein verbessertes Reservierungssystem und geplante Besuchszeiten vor. Der Kreuzfahrtverband CLIA plant, die Saison zu verlängern und die Zuteilung von Liegeplätzen zu überarbeiten.
Trotz moderater Reaktionen aus der Kreuzfahrtbranche kann ein einziges großes Schiff, wie die “Norwegian Epic” oder “Odyssey of the Seas” mit über 4.000 Passagieren, die Touristenzahl auf den Inseln erheblich steigern. Fira, die Hauptstadt von Santorini, hat etwa 1.600 Einwohner.
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