Kolumbien beendet seine Tradition des Stierkampfs: Präsident Gustavo Petro hat ein Gesetz unterzeichnet, das das Verbot bis 2027 umsetzt. Bei der Zeremonie in Bogotá überreichte ein Unterstützer in einem Bullenkostüm eine Kopie des Gesetzes.
Petro erklärte, dass das Töten von Tieren zu Unterhaltungszwecken nicht als Kultur bezeichnet werden könne. Die Natur müsse respektiert werden, sonst sei die Menschheit gefährdet.
Die Stierkampfarenen sollen in Kultur- und Kunstzentren umgewandelt werden. Die Arbeiter, die von Stierkämpfen lebten, sollen umgeschult werden, um Verluste zu minimieren.
Der Kongress hatte im Mai für das Verbot “No más olé” gestimmt. Der Stierkampf ist noch in sieben Ländern legal, darunter Spanien, Portugal, Frankreich, Ecuador, Mexiko, Peru und Venezuela. Tierschützer haben wiederholt gegen die Tradition protestiert.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/stierkampf-verbot-kolumbien-100.html