Die geliebten, ikonisch-bunten „cars rapides“ in Senegals Hauptstadt Dakar sollen künftig CO2-frei fahren. Mit Batterien, die durch die Sonne aufgeladen werden. Zu verdanken ist das EcoCarSolaire, einem Projekt mit Schweizer Beteiligung.
Die liebevoll bemalten, robusten Minibusse sind das Transportmittel der armen Bevölkerung in und um Dakar. Mit ihnen bringen Verkäufer*innen ihre Waren von der Agglomeration zum Markt, Student*innen fahren zur Uni, Arbeiter*innen zur Arbeit. Bloss: Mit ihrem Dieselantrieb verschmutzen sie die Luft in Dakar. Sie sollten nach und nach verschrottet und durch neue, weniger robuste Dieselbusse ersetzt werden.
Der Museke Verein hat die noch nicht verschrotteten car rapides aufgekauft. Das Ökozentrum in Langenbruck/BL entwickelt nun ein Umbaukit, mit dem Mechaniker in Dakar die Busse auf den Betrieb mit Solarbatterien umrüsten können. Geplant ist, dass Letztere an einem Solartankstellennetz aufgeladen werden, das die senegalesische Solarenergiebranche zusammen mit dem öffentlichen Verkehrsbetrieben CETUD betreibt.
🎈Solarbetriebene Busse in heissen Ländern – klingt nach einer cleveren Mobilitätslösung. Hoffentlich gibt es auch gute Lösungen für die Überholung der Batterien vor Ort!
Bildquelle:
- 1024px-Car_rapide: Jessykoffi auf Wikimedia commons