Superfood aus dem Meer

Der Konsum von tierischem Protein ist einerseits ein ethisches Problem und andererseits nicht nachhaltig umsetzbar. In Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit wurde ein Schritt in eine gute Richtung getan, indem Insekten nun auch im Supermarktregal zu finden sind. Doch schon bald könnte eine weitere proteinreiche Nahrungsquelle ihren Weg auf unsere Teller finden, die sehr viel nachhaltiger produziert werden kann und auch ethisch einwandfrei ist: Algen.

Der für 2050 prognostizierte weltweite Gesamtproteinbedarf liegt zwischen 263,8 und 286,5 Mio. t/Jahr. In Aquakultur produzierte Meeresalgen könnten diese Lücke locker schliessen und gleichzeitig die ökologische Nachhaltigkeit verbessern. Es gibt Tausende von Algenarten, von extrem kleinen Mikroalgen bis hin zu großen Kolonien. Algen sind eine reiche Quelle für B-Vitamine, Vitamin K, Eisen, Magnesium, Kalzium, Jod und vieles mehr. Es gibt Algen, die den Blutdruck senken und welche, die hilfreich sind bei Fettleber. Algen sind nicht nur eine hochwertige Quelle an Protein mit medizinischen Special Effects. Sie benötigen auch weder Ackerland noch Süsswasser. Sie verursachen keinen Düngerabfluss und Eutrophierung von Flüssen. Wenn es etwas gibt, das den Titel Superfood verdient hat, dann sind das ziemlich sicher Algen. Sie sind auch heute schon im Supermarktregal zu finden. Zum Beispiel in Form von Nori-Snacks. Und die Chancen stehen gut, dass hier noch sehr viel mehr kommt:

https://tos.org/oceanography/article/transforming-the-future-of-marine-aquaculture-a-circular-economy-approach

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Author: Nica Disler

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