
Uganda, unter der seit 1986 regierenden Regierung von Yoweri Kaguta Museveni. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wächst moderat, und Uganda geht gastfreundlich mit Geflüchteten um.
Die Regierung plant, bis 2025 die Landwirtschaft zur Hälfte biologisch zu gestalten, wobei die Produktivität im Vergleich zu 2019 steigen muss. 2021 betrug der Anteil ökologischer Anbauflächen nur 1,8 % der gesamten landwirtschaftlichen Flächen.
Obwohl Uganda mit Nahrungsmittelknappheit im Norden zu kämpfen hat, hat sich die Situation in den letzten zehn Jahren verbessert. Die Förderung der landwirtschaftlichen Produktivität ist ein zentrales politisches Ziel. Der Präsident lehnte jedoch 2021 ein Gesetz zu genetisch modifizierten Pflanzen ab, was dazu führte, dass Monsanto sein Büro in Kampala schloss.
Es gibt rund 400.000 zertifizierte Biobäuerinnen und -bauern in Uganda. Die Produktion könnte bis 2024 um 40 % steigen, doch viele Produkte bleiben im Export eine Nische. Der Einsatz von Pestiziden steigt, während der Düngereinsatz gering bleibt, was die Bodenfruchtbarkeit gefährdet.
Uganda hat die Auswirkungen des Ukrainekriegs relativ gut überstanden, da einheimischer organischer Dünger günstiger war als importierte. Der Präsident riet der Bevölkerung, Kassava anstelle von Brot zu essen, um einer Hungersnot vorzubeugen.
Die Förderung einer pestizid- und gentechnikfreien Landwirtschaft verdankt Uganda Edward Mukiibi von der Slow-Food-Bewegung, der durch nationale Programme biologische Landwirtschaft in Schulen fördert.
Slow Food initiiert eine Gartenbewegung in Afrika, die nachhaltige Anbaumethoden und regionale Küchen unterstützt. Uganda könnte damit ein Vorbild für andere Länder werden, die eine umweltfreundliche Landwirtschaft anstreben.