Im ersten Halbjahr 2025 wurde weltweit erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als aus Kohle erzeugt. Laut der Studie der Denkfabrik Ember stieg die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien um fast 8 % auf 5072 TWh, was einem Anteil von 34,3 % am globalen Strommix entspricht. Kohle sank leicht auf 4896 TWh (33,1 %).
Besonders Solar- und Windkraft legten stark zu: Die Solarproduktion stieg um 306 TWh, Wind um 97 TWh. Die Zunahme der Stromnachfrage von 369 TWh konnte damit vollständig durch diese beiden Quellen gedeckt werden. Wasserkraft nahm ab, Bioenergie leicht, Kernenergie minimal zu.
Regionale Unterschiede sind deutlich: China und Indien treiben den Ausbau voran – China alleine erzielte 55 % des weltweiten Solarzuwachses. In Europa und den USA stieg der Anteil fossiler Energien zuletzt leicht, beeinflusst durch politische Rahmenbedingungen.
In der Schweiz zeigt sich saisonale Schwankung: Photovoltaik liefert im Sommer viel Strom, im Winter weniger aufgrund von Nebel oder Schnee. Windenergie erzeugt vor allem im Winter Strom, Wasserkraft kann bei Ausfall von Sonne oder Wind kurzfristig einspringen.
Experten sehen in der Entwicklung einen Wendepunkt: Die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen erreicht ihren Höhepunkt, während erneuerbare Energien zunehmend den Strombedarf decken. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Energiewende zu beschleunigen.
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