
Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt und gilt als klimaneutral. 2021 lag der Wirkungsgrad bei etwa 67 %, was zu einem Energieverlust von einem Drittel führte. Überschüssiger erneuerbarer Strom könnte verstärkt zur Wasserstoffproduktion genutzt werden.
Obwohl grüner Wasserstoff als vielversprechender Energieträger für eine nachhaltige Zukunft gilt, ist seine Wirtschaftlichkeit in einigen Bereichen fraglich. Er wird vor allem in der Industrie, im internationalen Verkehr und als Energiespeicher genutzt, aber aufgrund hoher Kosten und begrenzter Verfügbarkeit sollte seine Nutzung gezielt erfolgen. Der Großteil des Wasserstoffs kommt noch aus fossilen Quellen.
Die Herstellung ist energieintensiv, und die Technologie wird staatlich gefördert, um die Kosten zu senken. Ein großer Teil des Bedarfs wird aus sonnen- und windreichen Regionen importiert. Studien empfehlen, Wasserstoff vor allem in Bereichen wie der Stahl- und Chemieindustrie sowie im Schiffs- und Flugverkehr einzusetzen, während in anderen Bereichen wie Pkw-Verkehr und Gebäudewärme Elektrifizierung effizienter wäre. Die zukünftige Rolle von Wasserstoff im Schwerlastverkehr ist noch unklar.
Die Grafik, basierend auf den Schätzungen von Michael Liebreich (2021), zeigt die potenziellen Einsatzbereiche und deren Wirtschaftlichkeit.