Die globale Bauwirtschaft belastet die Umwelt stark, da oft mit Beton gebaut wird, der fast immer Zement enthält – ein Klimakiller. Wie sich die CO₂-Bilanz der Bauindustrie verbessern lässt, zeigt dieser Artikel und das Video von „plan b“.
Das Unternehmen Polycare aus Thüringen hat einen klimafreundlichen Baustein entwickelt, der ohne Zement auskommt. Das Baukastensystem ermöglicht ein schnelles Auf- und Abbauen von Gebäuden, ähnlich wie ein Lego-Haus, und kann wiederverwendet werden – ein ressourceneffizientes Kreislaufsystem.
Recycling von Baumaterialien ist eine weitere Methode für nachhaltiges Bauen. Das Schweizer Unternehmen neustark speichert CO₂ dauerhaft in Abbruchbeton. Dabei wird CO₂ im Granulat alter Betonreste gebunden. Ihr bisher grösstes Projekt wurde 2023 in Biberist gestartet.
Auch traditionelle Materialien wie Stroh bieten Alternativen. Architekt Dirk Scharmer hat in Lüneburg ein vierstöckiges Wohnprojekt aus Stroh und Lehm gebaut – nachhaltig und recycelbar.
Bild: (c) Polycare.de
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