Skandinavische Inseln als Vorreiter der Klimawende

Skandinavische Inseln zeigen, wie Klimaschutz und Alltag zusammengehen: Sie nutzen erneuerbare Energie, praktizieren Kreislaufwirtschaft und leben im Einklang mit der Natur. Auf der norwegischen Insel Lånan sammeln Inselbewohner:innen traditionell Eiderentendaunen, schützen Tiere vor Fressfeinden und bewahren so jahrhundertealte Praktiken.

Ähnliche Prinzipien prägen auch andere Inseln wie Samsø, Bornholm, Åland oder Lidö. Sie streben Klimaneutralität an, erzeugen mehr Strom aus Wind, Sonne und Biogas als sie verbrauchen und testen Speicherlösungen wie Batteriesysteme oder Wasserpumpen in alten Minen. Nachhaltigkeit wird hier zum Jobmotor: Recycling, erneuerbare Energie und Energieinseln schaffen Arbeitsplätze und finanzielle Unabhängigkeit.

Die enge Gemeinschaft, niedrige Bevölkerungsdichte und starke lokale Identität erleichtern die Umsetzung: Bürger:innen organisieren sich bottom-up, investieren in Windkraft, teilen Flächen mit Agrophotovoltaik und gestalten aktiv ihre CO₂-Bilanz. Bornholm plant eine vollständige Kreislaufwirtschaft bis 2032, Åland will die Emissionen bis 2030 um 60 % reduzieren.

Diese Inseln zeigen, dass Klimaschutz nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch wirksam sein kann. Kleine, abgeschottete Gesellschaften werden so zu „Miniaturwunderländern“: Sie sichern Existenzen, exportieren Lösungen und können globales Vorbild sein.

Bild ©️ unsplash.com

https://goodimpact.eu/schwerpunkte/schatzinseln/klimawende-inseln-skandinavien

Author: Sylvia Jacobs

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